Du bist trans*, inter* nichtbinär, genderqueer?
Du hast Fragen rund um deine Transition, suchst Gleichgesinnte, einen Ort, um du selbst zu sein? Dann bist du bei uns genau richtig!
Wenn du vermutest oder für dich erkannt hast, dass du dich nicht mit dem Geschlecht identifizierst, welches dir bei der Geburt zugewiesen wurde, stellen sich dir viele Fragen: Wie geht es weiter? Was kann ich tun? Wo finde ich Hilfe?
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es Selbsthilfegruppen für trans*, inter*, nichtbinäre und genderqueere Menschen. Hier findest du Unterstützung und Beratung. Wir bieten Gleichgesinnten Hilfe zur Selbsthilfe, Erfahrungs- und Gedankenaustausch. Auch Angehörige finden bei uns Hilfe und Informationen.
Wir helfen dir ärztliche, psychologische und rechtliche Ansprechpartner*innen zu finden. Bei Bedarf begleiten wir dich zu Terminen und bei Gesprächen (zB Ämter, Schulsozialarbeit, etc.)
Es besteht auch die Möglichkeit, Ärzt*innen, Psycholog*innen oder andere Fachpersonen einzuladen, die über Möglichkeiten und Behandlungsmethoden informieren.
Seit mehreren Legislaturperioden verschleppt die Bundesregierung eine menschenwürdige Neuregulierung im Personenstandsrecht für uns trans*, inter*, nichtbinäre und genderqueere Menschen. Trotz Aufforderung vom Bundesverfassungsgericht und entgegen der Forderungen von Interessenvertretungen auf nationaler und internationaler Ebene, werden trans*, inter*, nichtbinäre und genderqueere Personen seit Jahrzehnten hingehalten und in ihren Grundrechten verletzt. Das TSG (Transsexuellengesetz) ist in seiner Form veraltet und an vielen Stellen verfassungswidrig. Der 2017 auf Druck des Bundesverfassungsgerichtes neu geschaffene §45b PStG schließt trans*, nichtbinäre und genderqueere Personen weiter aus und ist selbst für inter* Personen nur mit ärztlichem Attest oder Gutachten nutzbar.
Wir fordern die Einführung einer selbstbestimmten Änderung des Geschlechtseintrages sowie des Vornamens ohne Zwangsbegutachtungen und teuren Gerichtsverhandlungen.
...heißt, dass das Geschlecht, welches bei der Geburt von außen zugeschrieben wird, nicht dem eigenen Empfinden und Erleben entspricht. Einem Baby wird bei der Geburt das Geschlecht männlich oder weiblich zugewiesen, später stellt die Person fest, dass sie eine Frau/ein Mann/nichtbinär ist.
Die Bezeichnungen MzF oder FzM sind veraltet, aber noch gebräuchlich. Eine trans* Frau ist und war schon immer eine Frau. Ein trans* Mann ist und war schon immer ein Mann.
Binär bedeutet zwei, in diesem Fall zwei Geschlechter (weiblich/Männlich). Nichtbinäre oder genderqueere Menschen sind weder ausschließlich männlich oder weiblich. Ihr Geschlecht liegt zwischen den beiden, außerhalb davon oder sie haben gar kein Geschlecht. Viele nichtbinäre und genderqueere Menschen nutzen das Adjektiv trans* für sich.
Das * hinter trans* verwenden wir als Platzhalter, um die Vielfalt von trans* Menschen abzubilden.
Trans ist ein Adjektiv.
Manche trans* Menschen möchten transitionieren. Also soziale, rechtliche oder medizinische Maßnahmen ergreifen, um sich/ihr Äußeres an das innere Geschlecht anzugleichen. Hierzu zählen beispielsweise die Wahl eines neuen Vornamens, das Verwenden neuer Pronomen, die rechtliche Vornamens- und Personenstandsänderung, Hormonersatztherapie oder geschlechtsangleichende Operationen. Ob und wie ein trans* Mensch transitioniert ist ganz unterschiedlich und die eigene Entscheidung.
Inter* Menschen haben körperliche Merkmale (z. B. Hormone, Genitalien, oder Chromosomen), die nicht der medizinischen Norm von „eindeutig männlich“ oder „eindeutig weiblich“ zugeordnet werden können, sondern sich in einem Spektrum dazwischen befinden.
Noch immer werden an inter* Babys und Kindern geschlechtszuweisende Operationen vorgenommen, um sie einem vermeintlichen binären Geschlecht zuzuweisen (männlich oder weiblich). Dies und die Tatsache, dass viele inter* Menschen erst spät von ihrer Intergeschlechtlichkeit erfahren, ist oft verbunden mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen und psychischen Problemen.
Inter ist ein Adjektiv.
Seit 2018 haben Eltern die Möglichkeit, ihr inter* Kind mit der Geschlechtsoption „divers“ ins Geburtenregister eintragen zu lassen. Dies ist für inter* Erwachsene auch nachträglich möglich.
Gruppentreffen:
Trans*Wis
jeden 2. und 4. Montag im Monat
17:00 – 19:00 Uhr
im SCHuLZ e.V. | Dr.-Leber-Str. 2 | 23966 Wismar
Trans*SN
Jeden 1. Und 3. Montag im Monat
17:00 -19:00 Uhr
Im Klub Einblick e.V. | Lübecker Str. 43 | 19053 Schwerin
BERATUNG & HILFE
Im SCHuLZ e.V.
Zeughausstraße 31 | 23966 Wismar
Donnerstag 13:00 – 17:00 Uhr
„Transgender-NWM“
transwis@gmx.de
03841 - 214710
Beratung auch nach individueller Vereinbarung