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Hetze gegen LSBTI* in Polen

LSVD LV LSBTI* MV Gaymeinsam e.V. kritisiert polnische Regierung! Landesregierung in MV zum Handeln aufgefordert!

Der LSVD Landesverband LSBTI* MV Gaymeinsam e.V. verurteilt die Diskriminierung von LGBTI*-Personen in Polen auf schärfste und fordert die polnische Regierung auf, diese menschenverachtende und diskriminierende Vorgehensweise sofort zu stoppen.

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns fordern wir auf, in ihrer Zusammenarbeit mit Polen auf diese Missstände deutlich hinzuweisen und die Einstellung der Diskriminierung einzufordern.

Der LSVD LV LSBTI* MV Gaymeinsam e.V. wird auf der kommenden Hauptausschusssitzung des Landesjugendringes MV diese Thematik ansprechen. Ziel ist es, das Thema in den deutsch-polnischen Jugendaustausch mit aufzunehmen.

Als weitere Maßnahme wird der Landesverband mit einem queeren Projekt aus Polen eine Kooperationsvereinbarung abschließen, um es in seinem Kampf für Gleichberechtigung von LSBTI* in Polen besser unterstützen zu können. Wir fordern andere queere Vereine und Verbände auf, gleiches zu tun!

Hintergrund:

In den letzten Jahrzehnten haben die LSBTI*-Aktivisit*innen für die Gleichstellung und Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen in der Gesellschaft gekämpft. In Deutschland wurde der Durchbruch für die endgültige Gleichstellung queerer Lebensweisen am 01. Oktober 2017 mit der Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtlich lebende Menschen erreicht. Dennoch gilt es weiterhin wachsam zu sein und weiter zu kämpfen. So z.B. für die Aufnahme des „Schutzes der sexuellen Identität“ in die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland.

Mit Erschrecken nehmen wir die Entwicklung in unseren Nachbarland Polen zur Kenntnis. Im Eu-Mitgliedsstaat Polen werden die Rechte von LSBTI* systematisch beschnitten und es wird gegen diese Minderheit gehetzt. An Abscheulichkeit nicht mehr zu überbieten ist das Vorgehen einiger polnischer Landkreise, welche sich zu LGBT-freien Zonen erklären. Durch die regierende PiS-Partei werden Homosexuelle in der Gesellschaft als Feindbild dargestellt. So machte der Kreistag in `Swidnik Ende März 2019 den Anfang und erklärte den Landkreis frei von LGBT-Ideologie. Die polnische katholische Kirche leistet dazu leider einen traurigen Beitrag.

Pressemitteilung zu Polen 02.03.2020